Corona Weihnachten 2020 - was tun, wenn die Weihnachtsmärkte ausfallen?

2020 ist ein verrücktes Jahr, und manch einer möchte es am liebsten vergessen. Mittlerweile zeichnet sich immer mehr ab, dass sich auch Weihnachten 2020 von allen bisherigen Festen stark unterscheiden könnte. Vermutlich wird nicht jeder seine Familie besuchen können, und die typischen besinnlichen Stunden im Kreis der ganzen Familie könnten kürzer und spärlicher ausfallen als üblich. Damit Sie die gemeinsame Zeit trotzdem schön gestalten und so gut wie möglich nutzen können, haben wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis herumgefragt und Tipps für ein etwas anderes Weihnachtsfest gesammelt.

Inhaltsverzeichnis:

1. Basteln
2. Wohnung dekorieren
3. Schaufensterbummel
4. Plätzchen backen
5. Spielideen für zu Hause
6. Glühwein selber machen

Wir können uns noch gut daran erinnern, dass das Basteln mit Naturmaterialien bei uns ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit war. Kastanien, Eicheln, Reisig und ein paar Streichhölzer, zusammen mit etwas Leim – mehr hat es nicht gebraucht, um ein paar Figuren für die Pyramide oder ein schönes Gedeck für den Gabentisch zu zaubern. Als Kind war einem das nicht wirklich bewusst, aber die Zeit die man dabei mit seinen Eltern verbringt, ist viel intensiver als nur zusammen vor dem Fernseher zu sitzen. Meistens lief nicht mal der Fernseher, sondern nur das Radio oder ein CD-Player mit Weihnachtssongs. Da man zum Basteln auch erstmal die Materialien braucht, gehört natürlich auch der Spaziergang zum Kastaniensammeln mit dazu. Der vertreibt nicht nur die Zeit, sondern ist an der frischen Luft auch noch gesund. Wie wäre es also mal wieder mit einem langen Spaziergang am Wochenende mit anschließender Bastelsession?

Für manche ist eine ausgiebige Weihnachtsdekoration selbstverständlich und Fenster voller Beleuchtung gehören natürlich zum Fest dazu. Es gibt sie aber auch, die „Deko-Muffel“, deren leere, dunkle Fenster das Lichterspiel unterbrechen. Da wir Weihnachten 2020 vermutlich öfter zuhause sein werden als üblich, sollte man sich ruhig auch mal mit etwas Weihnachtsdeko befassen. Denn jedes schön geschmückte Fenster und jede gemütlich eingerichtete Wohnung hilft uns, diese schwierige Zeit besser zu meistern, und zaubert uns im Vorbeigehen ein Lächeln ins Gesicht. Es müssen ja nicht gleich die 20000 importierten Lichter wie im Klassiker „Hilfe es weihnachtet sehr“ sein. Aber jeder Stern, jeder Schwibbogen und jede Deko macht die aktuelle Situation etwas positiver.

Wenn wir schon von schöner Dekoration sprechen, dann sollte man sie auch bewundern. Wann seid ihr das letzte Mal einfach durch die Straßen eurer Stadt geschlendert, und habt euch an den einfachen Dingen wie schöner Deko oder einem tollen Schaufenster erfreut? Ganz abseits vom Kaufgedanken, einfach nur weil es schön aussieht? So ein Schaufensterbummel ist nicht nur schön, sondern wirkt auch beruhigend und entschleunigend - vor allem, wenn man sich nicht stresst, etwas kaufen zu müssen. Betrachtet den Fensterbummel z.B. als Ersatz für den Gang über den Weihnachtsmarkt und nehmt einfach die ganzen schönen Momente in euch auf. Und wenn ihr doch was Schönes findet, was ihr kaufen wollt, dann tut das!

Hand aufs Herz: Gibt es überhaupt jemanden, der nicht zu Weihnachten selbst Plätzchen backt? Falls ihr es wirklich noch nie probiert habt, ist doch jetzt die beste Gelegenheit dazu. Am meisten Spaß macht es, wenn die Familie zusammen backt, und jeder sich seine Plätzchen selbst garnieren kann. Einfache Rezepte für Mürbeteigplätzchen kann man sogar mit seinen Kindern backen. Und wer etwas fortgeschrittener ist, der kann sich auch gern mal an unseren Stollenrezepten versuchen. Wichtig ist auch hier: Es geht mehr um die gemeinsame Zeit und den Spaß, es muss nicht unbedingt das Endergebnis im Vordergrund stehen. Also ran an den Teig!

Das Schlimmste, was einem zu Hause passieren kann, ist Langeweile. Um sich die zu vertreiben, sitzen viele Leute einfach vor dem Fernseher oder starren auf ihr Handy oder den Monitor. Das kann man machen, aber es geht auch anders. Wer kennt noch die klassischen Kartenspiele im Kreis der Familie? Rommè, UNO, Mau Mau, das sind alles Spiele, die man mit der ganzen Familie spielen kann und die auch Kindern leicht beigebracht werden können. Dazu gibt es noch die guten alten Brettspiele wie Mensch-ärgere-dich-nicht oder Halma, und neuere Varianten wie Monopoly, Catan, Risiko etc. Eher selten sind Würfelspiele wie Kniffel geworden. Relativ neu sind dagegen die sogenannten Exit Spiele, eine Mischung aus Escape Room, Audioerlebnis, Basteln und Rätselspiel. Die sollte man unbedingt mal ausprobieren!

Ja, 2020 wird Weihnachten anders sein. Viele von uns werden ihre Eltern, Großeltern oder Familie nicht sehen können. Die Weihnachtsfeiern werden kleiner sein, und in engerem Kreis stattfinden. Das heißt aber nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken und Trübsal blasen müssen. Wir sollten das Beste aus der Situation machen. Wir sollten die schönen Dinge suchen, an denen wir uns trotzdem erfreuen können. Manchmal hilft dabei das Motto „back to the roots“ und die Besinnung auf alte Tugenden. Und wenn die Weihnachtsmärkte nicht stattfinden können, dann holt euch doch das Weihnachtsfeeling einfach zurück nach Hause! Wir hoffen, unsere Tipps können euch dabei helfen.

Bildquellen:

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